Überraschenderweise werden wir erst ab acht Uhr wach und schaffen es, nach dem Frühstücken und Packen gegen zehn Uhr das Hotel zu verlassen. Wir schlängeln uns über Jona aus Rapperswil hinaus und fahren zunächst über die Seeuferstraße. Obwohl eine Hauptstraße, ist sie am heutigen schweizerischen Nationalfeiertag nur wenig befahren.

Ab Männedorf versuchen wir es einmal über eine Radroute, die rechts der Hauptstraße über total ruhige, aber hügelige Nebenstraßen führt. Als wir in Meilen an einer Haltestelle gerade auf dem Handy die Route nachschlagen, empfiehlt uns eine sehr nette Busfahrerin, besser die Hauptstraße zu befahren, weil das schneller und einfacher gehe und der Verkehr dort heute nur unwesentlich sei.

So fahren wir durch Herrliberg, Küsnacht und Zollikon, bis wir den Züricher Bahnhof Tiefenbrunnen erreichen. Dort geht es vom See weg und etwa fünf Kilometer die Seefeldstraße entlang, die wir uns unter anderem mit Straßenbahnen teilen. Am Limmatquai setzen wir uns für eine Erfrischung auf eine Terrasse. Um 14 Uhr checken wir einen Kilometer weiter im Hotel „Bristol“ ein, die Fahrräder können wir im Gepäckraum unterstellen.

Nach dem Frischmachen erkunden wir die Stadt, zunächst den Bahnhof, dann eine Lokalität in der Bahnhofstraße. Weiter gehen wir flußaufwärts an der Limmat entlang. Es ist überall viel Betrieb, wohl auch wegen des Feiertages. 

Später essen wir bei „Molino“, einem Italiener. Satt laufen wir den guten Kilometer zum Bahnhof zurück, kaufen noch Proviant und ziehen uns ins Hotel zurück. Das spätere Feiertagsfeuerwerk fällt unserer Meinung nach recht spärlich aus.